Status: Idee
Zeithorizont: kurz- bis mittelfristig
Gegenüber vom ehemaligen ZOB sind heute Einzelhandelseinrichtungen in großen hallenartigen Gebäuden zu finden. Für die Zukunft könnten wir uns auch hier eine neue Bebauung vorstellen, die die Idee des Stadteingangs (s. Nr. 6) wieder aufnimmt. Und weil diese Fläche auch direkt zum Eingang in das Stadtzentrum gehört, soll sie gemeinsam mit den Flächen 4, 5 und 6 Gegenstand des städtebaulichen Wettbewerbs „Neustart Westend“ werden.
Was könnten wir uns hier vorstellen?
- zum Beispiel könnte auch hier eine aufgelockerte Bebauung mit ähnlichen Nutzungen im Erdgeschoss wie auf dem ehemaligen ZOB (s. Nr. 6) entstehen
- da die Flächen ziemlich dicht am Bahnkörper liegen, können wir uns hier nur wenig Wohnnutzung vorstellen
- stattdessen könnten mehr Flächen für Dienstleistung und Gewerbe entstehen, vielleicht Flächen für Kongresse und Tagungen
- die heutigen Einzelhandelseinrichtungen könnten in das neue Erdgeschoss einziehen
- vielleicht könnte auch ein größeres Gebäude entstehen, dass für Kunst und Kultur genutzt wird
Für die Einzelhandelsfläche sind derzeit zwei Schwerpunkte im Gespräch, zum einen Wohnen/gewerbliche Nutzung zum anderen Kultur. Welchen Schwerpunkt bevorzugen Sie und warum?
Kategorien
Projekt
Anne
Eine gewerbliche Nutzung finde ich an der Stelle am realistischsten. Für eine Kulturnutzung ist diese Stelle -so nahe an den Gleisen und der Heegermühler Straße, trotz aller möglichen Umstrukturierungen- etwas zu unwirtlich. Das gleiche gilt vermutlich fürs Wohnen.
Mara
Ich wünsche mir seit meinem Zuzug ins Westend einen Zugang zu den Gleisen. Nach dem Lidl geht doch ein Weg zu Bahnhof rein, warum gibt es von dort keinen Tunnel, der sich mit der anderen Unterführung verbindet? So könnte der Bahnhof auch direkt ins Westend hin verlassen werden.
Die Bahnhofsbrücke ist v.a. im Winter schlecht geräumt und kaum passierbar.
Tino
Für den Bereich am Hauptbahnhof wo aktuell lidl und co sind, bietet sich an, gewerbeflächen für einkauf ohne auto zu schaffen, Kulturangebote, die auch besuche nach eberswalde licken, die mit der bahn anreisen und Büroflächen für unternehmen, die Arbeitsplätze schaffen, wo vernüftige löhne gezahlt werden und ein Ressourcen fressendes pendeln verringert wird.
Myriam
Die Flachbauten von Lidl und Takko sollten abgerissen werden. Die neue Bebauung könnte eine Tiefgarage mit Ladesäulen für Elektrofahrzeuge haben, darüber auf Straßenhöhe eine Ladenzeile mit Lidl, Takko etc. und oben drüber Wohnungen. Dadurch wären die Außenparkplätze überflüssig und es könnte die gesamte Fläche bebaut werden. Nach hinten raus müsste natürlich eine direkte Fußgängerunterführung zu den Gleisen des Bahnhofs führen und die kontaminierte Fläche zwischen Lidl und dem Luisenplatz könnte zum Park mit Skaterbahn und Fitnessparcour umgestaltet werden.
Anke
Auf der bodentechnisch problematischen Fläche hinter Lidl und Takko könnte ein zentrales Parkhaus für die Anwohner im Bereich Drehnitzstraße, Schöpfurter Straße und auch für die Projektfläche 5 entstehen. Die fußläufigen Zugänge (nicht über den Umweg Heegermühler Str) sind dann wichtig. Die Straßen innerhalb des Kietzes könnten dafür (teilweise) familienfreundlich zu Spielstraßen umgestaltet werden, in denen nur Anlieferverkehr erlaubt ist.
Stephan
Ich möchte noch ergänzen, dass der Fahrradweg an der Hegermühler Straße im Bereich "Tradizionale me Gusta" durch 4 Parkplätze für Autos unterbrochen wird. Da muss die Stadt dringend dafür sorgen, dass dieser Zustand beendet wird (ich weiß, an dieser Stelle ist der Landkreis zuständig).
Tino
Das ist eine Stelle von vielen, wo Radfahrer benachteiligt werden.
Tempo 30 sollte auf Eisenbahnstraße und Heegemühlener standard werden.
Das radfahrer auch abbiegen möchten, scheint für die Planung nicht relevant gewesen zu sein.
Stephan
Eine Unterführung vom Luisenplatz zum Bahnhof wäre sicher für Viele im Westend sehr sinnvoll.
Und Thema Anbindung vom Bahnhof: auch eine kombinierte Fahrrad-/Fußgängerbrücke zum Krankenhaus würde rund 3 KM Umweg ersparen.
Thema Lidl: Flachbau abreißen, hochwertige Wohnbebauung hin und den Lidl im Erdgeschoss wieder einquartieren.
BBV
Ein zweiter Zugang zum Bahnhof wäre in Form einer Unterführung vom Güterbahnhof aus wünschenswert. Den man bestimmt noch mit einem Fuß/Radweg zum Luisenplatz verbinden kann. Der dann auch über die Drehnitzstr oder entlang der Bahntrasse in Richtung BBV verlängert werden kann. Die Wege sind vorhanden, müsste mann nur noch Wetterfest machen. Dann müsste man nicht mit dem Rad die Bundestr. entlang.
Adrian
Ein weiteren Zugang zum Bahnhof würde ich auch begrüßen. Optimal wäre dazu eine Rad-/Fußgängerverbindung entlang der Bahngleise Richtung Zoo (eine Art Fahrradschnellstraße zum BBV). Jedoch ist dies nur zweitrangig. Alleine ein weiteren Eingang zu den Bahngleisen, würde die Wohnlage viel attraktiver machen.
Susanne K.
Als Pendant zum gegenüberliegenden ZOB, wie dort von mir beschrieben, auch luftig in Holzbauweise gebaut , mit begrünter Fassade, da "Waldstadt Eberswalde", aufgelockert (keine glatte Fassade, sondern unterteilt, so dass das Auge daran "hängenbleibt").
Hier wären an der bahnhofsabgewandten Seite Wohnungen denkbar, sonst auch Praxisräume, Seminarräume und Räumlichkeiten für die verschiedenen Initiativen in Eberswalde, die die Stadt so lebenswert machen, z.B. auch Abgabestelle für ein Foodsharing/Verteiler von solidarischen Landwirtschaften, sogenannte Coworking-Spaces etc. Mit Schallschutzfenstern sind die Räume sicher ausreichend gut nutzbar.
Mehr Parkplätze halte ich für eine schlechte Idee, sie ziehen mehr PKW-Verkehr nach sich. Lieber außerhalb der Stadt Park&Ride und mehr O-Busse, das würde auch die Lärmbelästigung in der Heegermühler Str. reduzieren.
Ein E-Auto- und Ebike-Verleih sollte m.E. eher direkt am Bahnhof stationiert sein, um das Umsteigen noch bequemer zu machen.
Riccardo Sandow
2. Bezüglich der Ansiedlungsmöglichkeiten für pot. AG: Einige Flächen in gesamten Bereich, eignen sich nicht für Wohnungen. Unter Berücksichtigung der aktuellen Arbeitslosenquote von EW (über dem Landesschnitt), könnten diese neuen ansiedlungswilligen AG zugute kommen. Mit gezielten Akquirierungen könnten z.B. KK, Verbandseinrichtungen oder Institute ihren Sitz dorthin verlagern. Eigentlich jeder, der vordergründig Büros beansprucht. Bringt saubere Arbeitsplätze und Kaufkraft in die Stadt. Und alles direkt am HBF. Eine wachsende Stadt braucht auch attraktive Arbeitsmöglichkeiten - und zwar vor Ort -> gleich weniger Pendler. Wie man vielen Kommentaren entnehmen kann, ist die Parkplatzsituation ein Knackpunkt im gesamten Gebiet. Mehr Anwohner muss nicht gleich überdimensional mehr Pkw bedeuten, aber das alle neuen Bewohner ohne Auto kommen, dürfte illusorisch sein. Sofern möglich, sehe ich unterirdische Parkplätze (Tiefgarage;-) als stadtbildtechnisch erste Lösung.